Die Wisenthaltung im größten Niedermoor Süddeutschlands begann 2003 als Teilprojekt des Entwicklungskonzeptes "Donaumoos 2000-2030", für dessen Erarbeitung und Umsetzung der 1991 gegründete Donaumoos-Zweckverband maßgebliche Verantwortung trägt.
Das Entwicklungskonzept sieht vor, in der künftigen landschaftlichen Gestaltung bzw. landwirtschaftlichen Nutzung des Donaumooses den Hochwasser- und Torfkörperschutz sowie den Arten- und Biotopschutz verstärkt zu berücksichtigen und zugleich dabei den 15.000 Bewohnern eine nachhaltige Entwicklungsperspektive zu sichern.
So wird beispielsweise im Entwicklungskonzept angestrebt, den Grünlandanteil auf über 50% bis zum Jahre 2030 zu erhöhen, um dem voranschreitenden Torfschwund entgegen zu wirken.
Die nachhaltige Nutzungsmöglichkeit des Grünlandes bzw. eine ökonomische Verwertung des Grüngutes sind damit Grundvoraussetzungen für die künftige Gestaltung der Landschaft. Mit dem Wisentprojekt wird dabei eine neue Form der Landnutzung wie auch der Landschaftspflege erprobt. In einem ganzheitlichen Ansatz wird dabei geprüft, ob mit dem Wisent als Leittier eine nachhaltige Wertschöpfung unter geänderten Rahmenbedingungen möglich ist.